Im Kampf gegen Corona hat Niedersachsens Ärztekammerpräsidentin die Entscheidung kritisiert, Grundschulen nicht komplett zu schließen.
„Dieses Virus duldet auch nicht das geringste Nachlassen“
„Bei allem Verständnis für die Chancen- und Bildungsgerechtigkeit von Kindern – aus ärztlicher Sicht ist die Noch-Öffnung von Grundschulen in Niedersachsen nicht richtig“, sagte Martina Wenker der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. „Dieses Virus duldet auch nicht das geringste Nachlassen.“ Die Landesregierung hatte die Präsenzpflicht an Grundschulen sowie in den Prüfungsklassen der weiterführenden Schulen aufgehoben. Das Unterrichtsangebot mit halben Klassen bleibt in den Grundschulen aber bestehen, Eltern können individuell entscheiden, was sie für ihr Kind am besten halten.
Wenker: Immer mehr Patienten leiden unter langwierigen Corona-Folgen
Wenker sagte: „Zwei Dinge machen uns zunehmende Sorgen: Zum einen die Virus-Mutationen und zum anderen die wachsende Zahl von Patienten, die auch nach einer leichteren Infektion unter langwierigen Folgen zu leiden haben.“ Die Lungenfachärztin sagte, es gebe trotz leicht abnehmender Infektionszahlen „noch überhaupt keinen Grund zur Entwarnung“