Bei 16 Personen ist in Bremerhaven eine Corona-Mutation, vermutlich die aus Großbritannien, nachgewiesen worden.
Erste Fälle vor einer Woche
Vor gut einer Woche sind erstmals auch in Bremerhaven Corona-Mutationen nachgewiesen worden, bei zwei Kontaktpersonen einer Reiserückkehrerin aus Großbritannien. Jetzt vermeldet der Krisenstab gleich 16 neue Nachweise. Der Leiter des Krisenstabs, Ronny Möckel, hatte es schon erwartet, jetzt haben neue Laborbefunde es bestätigt: Bei jüngsten Ausbrüchen handelt es sich um Varianten einer Mutation. Das in Bremerhaven ansässige Labor „Impetus-bioscience“ habe den Nachweis einer Mutation (N501Y) erbracht, die in drei Varianten vorkommt, der britischen, der südafrikanischen und der brasilianischen. Eine genaue Spezifizierung des Subtyps habe bisher nicht erbracht werden können.
Deutsche See und Frosta
Betroffen sind mit Deutsche See und Frosta zwei Fisch verarbeitende Betriebe. Durch die Unternehmen erfolge, so Möckel, unverändert ein 100-prozentiges Monitoring durch tägliche Schnelltests. „Die vereinbarten verschärften Hygiene- und Quarantänemaßnahmen werden umgesetzt“, teilt der Amtsarzt mit.
Ausbrüche unter Kontrolle
Die gezielte Untersuchung auf Varianten werde intensiviert. Ein weiteres Bremerhavener Labor werde ab kommender Woche auch Ziel-PCR durchführen können. Das Gesundheitsamt werde dann nach Möglichkeit jede positive Probe auf Mutationen untersuchen. Für erfreulich hält es Möckel, dass die Neuinzidenzen in den bekannten Ausbrüchen der Lebensmittelindustrie deutlich rückläufig seien. Insgesamt gab es in der Stadt 26 neue Fälle, der Inzidenzwert liegt bei 136,7; zwei schon bekannte Todesfälle fließen jetzt in die Statistik ein.