Mehrere Landkreise in Niedersachsen haben ihren Ärger über Impftouristen geäußert.
Impftermine: Viel Unmut bei den Landkreisen
Im Heidekreis habe sich jüngst ein Mensch aus Nordrhein-Westfalen impfen lassen, sagte Sprecher Andreas Pütz am Donnerstag. Das gehe schon seit Wochen so. Die Menschen könnten sich Termine geben lassen „wo sie wollen“. Bei den Landkreisen in Niedersachsen habe das viel Unmut hervorgerufen. Mehrere Kreise haben deshalb vom Land gefordert, die Terminvergabe für Impfungen künftig an die Meldeadresse zu knüpfen, wie Pütz sagte.
Terminvergabe wird umgestellt
Die Terminvergabe wird in diesen Tagen umgestellt. Künftig bekomme man einen Termin nur noch in dem Impfzentrum zugeteilt, das zu eigenen Wohnadresse gehört, hieß es vom Sozialministerium. Einen Impftourismus innerhalb Niedersachsens soll es dann nicht mehr geben, auch nicht aus anderen Bundesländern. Dass in der Startphase alte Menschen teils auch woanders als in der Wohnregion einen Termin angenommen haben, hängt nach Ministeriumsangaben auch damit zusammen, dass die Menschen etwa von ihren Kindern an deren Wohnort zur Impfung begleitet werden wollten