
Urheber Bahnfrend
Wegen des 48-stündigen Warnstreiks stehen in Bremen auch am Mittwoch die Busse und Straßenbahnen still. Noch bis Donnerstagmorgen (3.00 Uhr) solle das so bleiben, sagte Verdi-Pressesprecher Tobias Morchner. Die Dienstleistungsgesellschaft hatte die rund 2400 Beschäftigten der Bremer Straßenbahn AG(BSAG) zu dem Warnstreik aufgerufen, der am Dienstagmorgen begann.
Ob es in Zukunft weitere Stilllegungen des Betriebs geben wird, hängt laut Morchner davon ab, wie die Verhandlungen weiterlaufen. Es liege an den Arbeitgebern, ein besseres Angebot zu unterbreiten. «Ob das passiert, weiß ich nicht. Das ist eine Glaskugel, da kann ich nicht reingucken», sagte der Verdi-Sprecher. Am Mittwochmorgen demonstrierten laut Morchner etwa 1800 Beschäftigte der BSAG und der Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft in der Bremer Innenstadt.
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Löhne um 600 Euro ab März 2023. Die Ausbildungsvergütung soll monatlich um 278 Euro steigen. Die nächste Tarifrunde mit dem Unternehmen ist Anfang kommender Woche geplant.
Laut der Verkehrs-Management-Zentrale der Freien Hansestadt Bremen kam es trotz der Streiks nicht zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen oder Staus auf den Bremer Straßen.