CUXHAVEN. Aus für einen großen Supermarkt in Cuxhaven: Die real GmbH gibt bekannt, dass der operative Geschäftsbetrieb der Filiale an der Elbmündung zum 30. September endet.
Nach der Übernahme der Real GmbH durch die SCP Group im Sommer vorigen Jahres werden im Rahmen eines Transformationskonzepts möglichst viele Real-Standorte an andere Unternehmen aus dem Lebensmitteleinzelhandel abgegeben. Einem Großteil der insgesamt 33.000 bei Real Beschäftigten soll damit eine Perspektive unter einer anderen Marke gegeben werden. In mehreren Fällen kommt es jedoch zu Schließungen, so auch in Cuxhaven.
Keine wirtschaftliche Perspektive
Für den Real-Markt in Cuxhaven konnte kein an einer Übernahme interessiertes Unternehmen gefunden werden. Aufgrund fehlender wirtschaftlicher Perspektive müsse der Markt zum 30. September geschlossen werden, teilt die Real GmbH mit.
„Diese schwere Entscheidung wurde nicht ohne die eingehende Prüfung aller Möglichkeiten getroffen. Durch die schwierige wirtschaftliche Lage aufgrund sehr hoher Verluste in den vergangenen Jahren wäre eine Fortsetzung der Betreibung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten jedoch nicht verantwortbar“, begründet der Real-CEO Bojan Luncer diesen Schritt. „Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen und sie spiegelt nicht die harte Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an diesem Standort wieder. Dennoch ist die Schließung notwendig.“
Sozialplan für 82 Mitarbeiter
Für alle Real-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter werde in diesem Fall ein Sozialplan gelten, der mit dem Real-Gesamtbetriebsrat vereinbart worden sei. Dadurch sollen die 82 Beschäftigten, die in dem Markt in Cuxhaven tätig sind, abgesichert werden.
Der russische Finanzinvestor SCP hatte die Real-Kette im Juni 2020 übernommen. Direkt im Anschluss wurde das Aus mehrerer Filialen verkündet. Nun trifft es auch den Real-Markt in Cuxhaven. Wie es mit dem Gebäude und dem Gelände in der Konrad-Adenauer-Allee weitergeht, ist noch unklar.