Eine 24-Jährige ist am frühen Sonntagmorgen bei Arbeiten auf einem Containerschiff in der Nordsee über Bord gegangen.
Schiff war auf dem Weg nach Bremerhaven
Bislang habe die Frau nicht gefunden werden können – trotz umfangreicher Suchmaßnahmen mit Schiffen und Hubschraubern, teilte die Polizei mit. Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger teilten mit, das Unglück habe sich in der Wesermündung beim Anlauf nach Bremerhaven ereignet. Die Suche sei am späten Vormittag „bis zum Eintreffen neuer Erkenntnisse“ eingestellt worden. Bei Niedrigwasser sollte es im Laufe des Tages eine neue Suche geben.
Wassertemperatur lag bei zwei Grad
Zum Zeitpunkt der Suche herrschte Sturm mit Böen von mehr als 100 Kilometern pro Stunde, wie die Seenotretter mitteilten. Die Lufttemperatur lag bei minus acht Grad, die Wassertemperatur bei zwei Grad. Die Polizei Bremen habe die Ermittlungen aufgenommen.
Containerfrachter „Santa Clara“ liegt jetzt in Bremerhaven
Ersten Erkenntnissen zufolge fiel die 24-Jährige „beim Verrichten einer Arbeit“ ins Wasser, wie die Polizei mitteilte. Der unter der Flagge Dänemarks fahrende, 300 Meter lange Containerfrachter „Santa Clara“ liegt nun in Bremerhaven. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Bremen zur Unfallursache dauern an.
Seenotleitung Bremen wird um 3.44 alarmiert
Koordiniert wurde die Suche von der Seenotleitung Bremen, die um 3.44 Uhr alarmiert wurde. Demnach ging die 24-Jährige bei der Tonne 39 vor Bremerhaven, etwa in Höhe von Fedderwardersiel, über Bord.
Auch der Seenotrettungskreuzer „Hermann-Rudolf Meyer“ war bei der Suche nach der vermissten Frau im Einsatz.