In der Innenstadt von Würzburg sind bei einem Messerangriff mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Der Tatverdächtige sei überwältigt worden, weitere Gefahr bestehe nicht.

Bei einer Messerattacke in der Würzburger Innenstadt sind mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Das teilte die Polizei mit, machte aber keine näheren Angaben zur Zahl der Opfer. Wie die Polizei weiter mitteilte, wurde der Tatverdächtige „mit Schusswaffengebrauch“ überwältigt und festgenommen. Hinweise auf weitere Täter gebe es nicht, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr.
Aktuell größerer Polizeieinsatz in #Würzburg. Teile um den Barbarossaplatz sind gesperrt. Bitte diesen Bereich meiden. Weitere Informationen folgen. pic.twitter.com/SGNp2zPagM
— Polizei Unterfranken (@PolizeiUFR) June 25, 2021
Nach Informationen von BR-Reporter Alexander von Ammon hatte ein Mann nahe des zentralen Würzburger Barbarossa-Platzes mehrere Personen mit einem Messer attackiert. Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks wurden dabei drei Menschen getötet und 15 weitere verletzt – einige von ihnen schwer. Der Täter sei durch einen Schuss ins Bein gestoppt worden.
Wohl keine Hinweise auf Terrorismus
Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort. Bereiche in der Innenstadt sind weiterhin gesperrt. Warum der Mann Passanten angriff, ist noch unklar. Nach Informationen von BR-Reporter von Ammon ging den Messerattacken ein Streit und ein Angriff auf eine Frau voraus. Hinweise auf eine Terrorattacke gebe es offenbar nicht. Wie der Bayerische Rundfunk weiter aus Polizeikreisen erfuhr, soll der Mann psychisch krank sein.
Polizei bittet um Zurückhaltung in sozialen Medien
Die Polizei appellierte an die Bevölkerung, in den sozialen Medien keine Videos und Fotos von der Tat zu veröffentlichen. „Respektiert bitte die Privatsphäre der Opfer!“, schrieben die Beamten auf Twitter. In den sozialen Netzwerken gab es bereits kurz nach dem Ereignis erste Videos, die das Geschehen zeigen sollen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wurde noch am Abend in Würzburg erwartet. Er will sich vor Ort ein Bild von der Lage machen.